1963 in Berlin geboren
1982 Schlagzeuger bei Rosa Extra
gründete 1983 gemeinsam mit seinem Bruder Robert Lippok das experimentelle
multimediale Musikprojekt Ornament & Verbrechen
1986-92 Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
1987-88 Studioprojekt The Local Moon, mit René Le Doil
1991-92 Mitglied des Novemberclubs (mit Bert Papenfuß, Bernd Jestram u.a.)
1995 Gründung von Tarwater
1995 To Rococo Rot mit Robert Lippok und Stefan Schneider
1982 Schlagzeuger bei Rosa Extra
gründete 1983 gemeinsam mit seinem Bruder Robert Lippok das experimentelle
multimediale Musikprojekt Ornament & Verbrechen
1986-92 Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
1987-88 Studioprojekt The Local Moon, mit René Le Doil
1991-92 Mitglied des Novemberclubs (mit Bert Papenfuß, Bernd Jestram u.a.)
1995 Gründung von Tarwater
1995 To Rococo Rot mit Robert Lippok und Stefan Schneider
gardens of frequentia
Das Werk Ronald Lippoks ist eine Insel. Ihre Bewohner sind Hybriden, immaterielle Wesenheiten gegenständlicher Natur. Von den Wracks, welche die Küste säumen, rührt ihr Wissen um die Seefahrt, von den gestrandeten Walen ihr Wissen um die Existenz anderer Lebensformen. Sie tanzen selten, dafür zelebrieren sie in seltener Anmut wissenschaftliche Experimente. Ähnlich denen des 17. Jahrhunderts stellen diese Experimente ein Spektakel dar, denn die so gewonnenen Erkenntnisse zielen nicht allein auf den Beweis naturwissenschaftlicher Gesetze, vielmehr dienen sie dem Nachweis des Wunderbaren. Aus derselben Neigung heraus betreiben sie Bergbau als Höhlenforschung. Sie schürfen nach Träumen sowie nach deren tatsächlichen Spiegelungen in einer noch fernen Zukunft, die unsere Gegenwart ist.
Die Gegenwart Ronald Lippoks spiegelt sich in einem Diorama. Seiner gegenwärtigen Malerei zufolge ist es schwarz, doch es ist nicht dunkel, denn schwarz ist es nur, damit die Dinge in ihm leuchten. Als Raum steht es in einer anderen Zeit und ist doch von dieser Welt. Der Urgrund dieser Welt läßt sich mit den Worten Ben Gunns beschreiben. Von dem Schiffs- jungen Jim Hawkins nach dem Grund für ein Treffen mit dem Schiffsarzt der Hispaniola Dr.Livesay befragt, antwortet der ausgestoßene Ex-Pirat ebenso dunkel wie einleuchtend: ?Wegen einer ganzen Höhle voll Gründen!? Ronald Lippok malt diese Höhle aus. Er ist ein Höhlenmaler.
Henryk Gericke
Das Werk Ronald Lippoks ist eine Insel. Ihre Bewohner sind Hybriden, immaterielle Wesenheiten gegenständlicher Natur. Von den Wracks, welche die Küste säumen, rührt ihr Wissen um die Seefahrt, von den gestrandeten Walen ihr Wissen um die Existenz anderer Lebensformen. Sie tanzen selten, dafür zelebrieren sie in seltener Anmut wissenschaftliche Experimente. Ähnlich denen des 17. Jahrhunderts stellen diese Experimente ein Spektakel dar, denn die so gewonnenen Erkenntnisse zielen nicht allein auf den Beweis naturwissenschaftlicher Gesetze, vielmehr dienen sie dem Nachweis des Wunderbaren. Aus derselben Neigung heraus betreiben sie Bergbau als Höhlenforschung. Sie schürfen nach Träumen sowie nach deren tatsächlichen Spiegelungen in einer noch fernen Zukunft, die unsere Gegenwart ist.
Die Gegenwart Ronald Lippoks spiegelt sich in einem Diorama. Seiner gegenwärtigen Malerei zufolge ist es schwarz, doch es ist nicht dunkel, denn schwarz ist es nur, damit die Dinge in ihm leuchten. Als Raum steht es in einer anderen Zeit und ist doch von dieser Welt. Der Urgrund dieser Welt läßt sich mit den Worten Ben Gunns beschreiben. Von dem Schiffs- jungen Jim Hawkins nach dem Grund für ein Treffen mit dem Schiffsarzt der Hispaniola Dr.Livesay befragt, antwortet der ausgestoßene Ex-Pirat ebenso dunkel wie einleuchtend: ?Wegen einer ganzen Höhle voll Gründen!? Ronald Lippok malt diese Höhle aus. Er ist ein Höhlenmaler.
Henryk Gericke