1961 geboren in London
1983-1986 Goldsmiths College, University of London.BA Fine Art
1982-1983 St Martin's School of Fine Art Foundation Course, London
1988 Seitdem als freiberuflicher Fotograf tätig, unter anderem für Melody
Maker, music magazine, The Evening Standard, Time out, Select,
The Times, Mojo, Plan B sowie für viele andere Publikationen
1999-2000 Produktions Fotograf des Royal Court Theaters
2000-2002 Presse und Öffentlichkeits Fotograf des London Philharmonic
Orchestras
2003 Presse und Öffentlichkeits Fotograf der Royal Academy of Music
2009 Unterrichten von Fotografiekursen am European College of Liberal
Arts, Berlin
Zahlreiche Einzel- und Sammelausstellungen im In- und Ausland.
Zuletzt 2011 "dog & tales" in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg.
http://www.joedilworth.com/
1983-1986 Goldsmiths College, University of London.BA Fine Art
1982-1983 St Martin's School of Fine Art Foundation Course, London
1988 Seitdem als freiberuflicher Fotograf tätig, unter anderem für Melody
Maker, music magazine, The Evening Standard, Time out, Select,
The Times, Mojo, Plan B sowie für viele andere Publikationen
1999-2000 Produktions Fotograf des Royal Court Theaters
2000-2002 Presse und Öffentlichkeits Fotograf des London Philharmonic
Orchestras
2003 Presse und Öffentlichkeits Fotograf der Royal Academy of Music
2009 Unterrichten von Fotografiekursen am European College of Liberal
Arts, Berlin
Zahlreiche Einzel- und Sammelausstellungen im In- und Ausland.
Zuletzt 2011 "dog & tales" in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg.
http://www.joedilworth.com/
Vom 12. September bis 10. Oktober 2013 präsentiert die Staatsgalerie Prenzlauer Berg die beiden Werkserien empty rooms und negative space des in Berlin lebenden Fotografen Joe Dilworth. Beide Serien bestehen aus fotografischen Vanitas-Bildern, welche den Prozess des Verfalls im Kontext eines von der Vergangenheit heimgesuchten städtischen Raums portraitieren.
Die Photografien entstanden in und um Berlin. Sie dokumentieren von Menschen geschaffene Räume und deren Interieurs, die in einem Zwischenreich von existent und gewesen gerade noch real sind.
negative space
Im Laufe der Arbeit an seiner letzten Photoserie, empty rooms, welche verlassene Räume in Berlin dokumentiert, begegnete Dilworth einem Berliner Sammler von Kriegsartefakten, der in und um Berlin nach Relikten der Vergangenheit sucht und zusammenträgt. Waffen, Helme, Militärradios und weitere Überbleibsel des II. Weltkrieges sowie Spuren der sowjetischen Besatzungszeit versammelt er in einem Keller irgendwo in Berlin.
Die daraus entstandenen Bilder sind durchaus zufälliger Natur: In nahezu völliger Finsternis positioniert Dilworth Gegenstand für Gegenstand auf weißem Karton und macht mit Studioblitz und einer analogen Kamera klinische anmutende Schwarzweißaufnahmen. Indem er dem Gegenstand Farbe und Kontext entzieht, schafft Dilworth sterile Bilder, die an Tatortaufnahmen erinnern. Es bleibt dem Betrachter überlassen, Schicht für Schicht abzutragen, und die Überreste auf ihre ursprüngliche Verwendung und innewohnende Geschichte hin zu untersuchen.
Diese Spuren menschlichen Daseins sind zu Codes ihrer ehemaligen Bestimmung geworden, und stehen nur noch als Symbole für das, was sie einst waren. Sie bewahren ihre Bedeutung als Objekte, die im Begriff sind zu zerfallen und dennoch aufgeladen sind durch ihre Geschichte. Zitat Joe Dilworth: ??eine Schreibmaschine, die für jede Schreibmaschine steht, und dennoch zum Unikat wird, denn ihr Zerfall ist gänzlich einzigartig.?
In diesem Sinne enthalten sie einen ?negativen Raum? dessen, was nicht mehr da ist, was einst das positive Abbild ihrer Realität war.
empty rooms
Fasziniert vom fortwährenden Phänomen urbaner Brachen und ungenutzten Raumes in und um Berlin, enthüllt J.Dilworth verlassene Orte und geschlossene Anlagen einer Stadt im Zustand der Kontraktion. Wo kein Platzmangel und keine Dringlichkeit herrscht zum Wiederaufbau städtischer Strukturen, liegen heruntergekommene Räume der Zeit und sich selbst überlassen.
Die Serie beleuchtet die Atmosphäre dieser Orte, die in einem Zustand jenseits ihres diesseitigen Gebrauchs dahindämmern. ...leere Stätten, einer vollendeten Vergangenheit verpflichtet und einer befristeten Zukunft entgegenfristend.
Die Photografien entstanden in und um Berlin. Sie dokumentieren von Menschen geschaffene Räume und deren Interieurs, die in einem Zwischenreich von existent und gewesen gerade noch real sind.
negative space
Im Laufe der Arbeit an seiner letzten Photoserie, empty rooms, welche verlassene Räume in Berlin dokumentiert, begegnete Dilworth einem Berliner Sammler von Kriegsartefakten, der in und um Berlin nach Relikten der Vergangenheit sucht und zusammenträgt. Waffen, Helme, Militärradios und weitere Überbleibsel des II. Weltkrieges sowie Spuren der sowjetischen Besatzungszeit versammelt er in einem Keller irgendwo in Berlin.
Die daraus entstandenen Bilder sind durchaus zufälliger Natur: In nahezu völliger Finsternis positioniert Dilworth Gegenstand für Gegenstand auf weißem Karton und macht mit Studioblitz und einer analogen Kamera klinische anmutende Schwarzweißaufnahmen. Indem er dem Gegenstand Farbe und Kontext entzieht, schafft Dilworth sterile Bilder, die an Tatortaufnahmen erinnern. Es bleibt dem Betrachter überlassen, Schicht für Schicht abzutragen, und die Überreste auf ihre ursprüngliche Verwendung und innewohnende Geschichte hin zu untersuchen.
Diese Spuren menschlichen Daseins sind zu Codes ihrer ehemaligen Bestimmung geworden, und stehen nur noch als Symbole für das, was sie einst waren. Sie bewahren ihre Bedeutung als Objekte, die im Begriff sind zu zerfallen und dennoch aufgeladen sind durch ihre Geschichte. Zitat Joe Dilworth: ??eine Schreibmaschine, die für jede Schreibmaschine steht, und dennoch zum Unikat wird, denn ihr Zerfall ist gänzlich einzigartig.?
In diesem Sinne enthalten sie einen ?negativen Raum? dessen, was nicht mehr da ist, was einst das positive Abbild ihrer Realität war.
empty rooms
Fasziniert vom fortwährenden Phänomen urbaner Brachen und ungenutzten Raumes in und um Berlin, enthüllt J.Dilworth verlassene Orte und geschlossene Anlagen einer Stadt im Zustand der Kontraktion. Wo kein Platzmangel und keine Dringlichkeit herrscht zum Wiederaufbau städtischer Strukturen, liegen heruntergekommene Räume der Zeit und sich selbst überlassen.
Die Serie beleuchtet die Atmosphäre dieser Orte, die in einem Zustand jenseits ihres diesseitigen Gebrauchs dahindämmern. ...leere Stätten, einer vollendeten Vergangenheit verpflichtet und einer befristeten Zukunft entgegenfristend.