Staatsgalerie Prenzlauer Berg

Der Name ist ein klarer Fall von Amtsanmaßung

Ausstellungen Übersichten Veranstaltungen

1995- 1997    Ausbildung zur staatl. geprüften Holzbildhauerin 

1998- 2004    Studium der Freien Kunst an der Kunsthochschule
Kassel bei Prof. Urs Lüthi und Abschluß an der 
                     Universität der Künste Berlin Exp. Media Arts
                     bei Prof. Heinz Emigholz und Prof. Maria Vedder

2011- 2012    SS 2011 und WSS 2011/2012 
                     Lehrauftrag für künstlerische Lehre 
                     an der UDK Berlin - Bildende Kunst
                    
                     künstl. Dozentin an der Humboldt Universität Berlin
                     International Summer Art.

20012            Atelierförderung der Stadt Berlin
Zahlreiche Ausstellungs- und Festivalbeteiligungen

Durch das Übereinanderdurcken von Holzschnitten und dem Abdrucken von Gegenständen auf handgeschöpftes Papier entstehen mehrere bildnerische Ebenen. Überlagerungen stehen für alltägliche Wahrnehmungen und Erinnerungen. Diese fügen sich zu Makrolandschaften.

Die so entstehenden Unikatdrucke benenne ich bewußt nach dem Stilmittel aus der Bewegtbildmontage wie z.B. Blende und Blendung, denn meine Arbeit ist ?blendid?.
Die Allgegenwärtigkeit medialer Systeme in der Gesellschaft beeinflusst auch meinen Schaffensprozess. Die Wahrnehmung des Einzelnen ist zwangsläufig durch mediale Bilder im urbanen Raum, die Nonlinearität und die Parallelität der Kommunikation beeinflusst. Die Schnittgeschwindigkeit im Film hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte mehr als verdoppelt, unser Gehirn wird medial trainiert, vieles auszublenden.

Für mich als Künstler bleibt die Reduktion, das sorgfältige Wählen
zwischen medialen Vorgaben und nicht-medialen Realitäten. Die künstler-
ische Arbeit verstehe ich als Filterarbeit. Da kommt es zu Kontrastver-
stärkung, Konstanthaltung, vertikaler und horizontaler Ablesung des optischen Signals. Jede Grundfarbe besitzt ihr eigenes Prozessfeld. Doch die Verwendung von Farbe erfolgt intuitiv. Ich arbeite mit selbstgemischter Druckfarbe aus Pigmenten, rolle meine Platten mit Farbe ein und drucke mit der Hand aufs handgeschöpfte Papier. Die Wahl auf das alte Medium Druck fiel bewusst. Die Drucke erinnern an prähistorische Landschaften, die durch die Leichtigkeit des Papiers an Zeitlosigkeit gewinnen.

Die Holz- und Linolschnitte sind teils wandfüllend und sprengen den sonst üblichen Rahmen des Druckes. Daher bezeichne ich sie auch als Malerei.

Katja Schubert
www.katja-schubert-works.com