In der Übersichtsausstellung ?Desaster & Das halbe Jahrhundert? präsentiert der Fotokünstler Joerg Waehner bereits zum zweiten Mal in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg ausgewählte Arbeiten aus den letzten zwanzig Jahren sowie drei neue Zyklen.
Die Zyklen ?Camouflage?, ?Tyrannen-Quartett? und ?Desaster?, greifen aktuelles Zeitgeschehen auf und übersetzen Geschichte aus einer abstrakten in eine sinnliche Wahrnehmung. Gezeigt werden verfremdete oder neu ?komponierte? Bilder aus dem täglichen Nachrichten-Medley, deren Absurdität oder Entsetzen ihrem Publikum zur Routine geworden ist. Erst durch die irritierende Manipulation ihrer ohnehin selektiven Verbreitung und Wahrnehmung prägen sie sich uns wieder ein und werden als einzelne Nachrichten wachgerufen.
?Camouflage? kombiniert digitale Tarnmuster mit den Namen von Computerviren, die in ihrer bildhaften Abstrahierung auf das verweisen, was am Cyber War virtuell genannt wird, weil eine konkrete Bedrohung als nicht mehr fassbar empfunden wird.
Im ?Tyrannen-Quartett? verliert die inszenierte Bildgewalt, die zur Herschaftsstruktur von Diktatoren und Despoten gehört, ihre Macht und deutet so auf die ?Banalität des Bösen?.
In ?Desaster? werden je zwei medial durchdeklinierte Katastrophen vereint, die nicht nur in ihrer Überhöhung einen ironischen Kommentar zur Gier nach ?attraktiven? News-Motiven bebildern, sondern das Unglück der Anderen in unser Bewusstsein als Ikonen des Horrors rastern.
Die Zyklen ?Camouflage?, ?Tyrannen-Quartett? und ?Desaster?, greifen aktuelles Zeitgeschehen auf und übersetzen Geschichte aus einer abstrakten in eine sinnliche Wahrnehmung. Gezeigt werden verfremdete oder neu ?komponierte? Bilder aus dem täglichen Nachrichten-Medley, deren Absurdität oder Entsetzen ihrem Publikum zur Routine geworden ist. Erst durch die irritierende Manipulation ihrer ohnehin selektiven Verbreitung und Wahrnehmung prägen sie sich uns wieder ein und werden als einzelne Nachrichten wachgerufen.
?Camouflage? kombiniert digitale Tarnmuster mit den Namen von Computerviren, die in ihrer bildhaften Abstrahierung auf das verweisen, was am Cyber War virtuell genannt wird, weil eine konkrete Bedrohung als nicht mehr fassbar empfunden wird.
Im ?Tyrannen-Quartett? verliert die inszenierte Bildgewalt, die zur Herschaftsstruktur von Diktatoren und Despoten gehört, ihre Macht und deutet so auf die ?Banalität des Bösen?.
In ?Desaster? werden je zwei medial durchdeklinierte Katastrophen vereint, die nicht nur in ihrer Überhöhung einen ironischen Kommentar zur Gier nach ?attraktiven? News-Motiven bebildern, sondern das Unglück der Anderen in unser Bewusstsein als Ikonen des Horrors rastern.